Zu den frühesten Eigenerwerbungen durch Ausgrabungen gehören die Denkmäler aus dem Vicus Voclannionum in Trier-Pallien. Es handelt sich dabei um die erste Ausgrabung der Gesellschaft für nützliche Forschungen im Jahr 1808.
Mehrere Steinblöcke von dort, z.T. mit Inschriften, gehören zu einer Jupitersäule mit Altar. Als erstes Denkmal im Inventar der Gesellschaft für nützliche Forschungen, G I A 1) ist ein Sockel eingetragen, der auf der Vorderseite die opfernde Juno im Relief zeigt. Felix Hettner sah das Bild so: „Das Postament zeigt Juno in der üblichen Darstellung mit Scepter, die Patera über ein flammendes Thymiaterion ausgießend; sie ist mit einem Ärmelchiton, einem Himation, welches über den Kopf gezogen ist, und einem Diadem bekleidet; neben dem Hals hängen Locken und Perlschnüre herab. Auf den Nebenseiten je ein Baum mit Früchten, auf der Rückseite ein Schildbuckel, um welchen ein Kranz gehängt ist.“
Das Bild der Rückseite ihres ersten Denkmals hat die Gesellschaft für nützliche Forschungen heute zu ihrem Logo ausgewählt.
Inv. G I A 1
Literatur: W. Binsfeld/K. Goethert-Polaschek/L. Schwinden, Katalog der römischen Steindenkmäler des Rheinischen Landesmuseums Trier.1. Götter- und Weihedenkmäler (Mainz 1988), 184 f. Nr. 357. - Antiquitates Trevirenses. Beiträge zur Geschichte der Trierer Altertumskunde und der Gesellschaft für nützliche Forschungen. Festschrift zur 200-Jahr-Feier der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier. Kurtrierisches Jahrbuch 40, 2000, 102 ff., 182 ff.