Fundort: Belginum-Hinzerath/Wederath (Gemeinde Morbach). Material: Grauer Sandstein H. 61 bzw. noch 73 cm. Inv: G 95 und G 89
Eine Weihinschrift und ein Altar für die keltische Göttin Epona wurden 1840 bzw. 1843 am Stumpfen Turm, im Bereich der Siedlung Belginum gefunden.
Weihung an Epona Gerahmte Tafel mit der Inschrift: In h(onorem) d(omus) d(ivinae) dea[e] / Epone vica[n]/i Belg(inates) p(osuerunt) cu/rante G(aio) Vel/lorio Sacril/lio q(uaestore ?).
Die keltische Epona findet in den an den Reichsstraßen aufgereihten Vici begreifliche Verehrung. Belginum an der Hunsrückhöhenstaße Bingen-Neumagen ist auf der Peutingerschen Karte und fragmentiert wohl auch auf einem steinernen Itinerar (CIL XIII 4085) verzeichnet. G. Vellorius Sacrillius muß für den Bau des Tempels verantwortlich gewesen sein, an dem die Inschrift angebracht war. Q ist am ehesten in Quaestor aufzulösen, ein Quaestor als Beamter eines Vicus ist am Oberrhein bekannt (CIL XIII 6541).
W. Binsfeld in: Katalog der römischen Steindenkmäler des Rheinischen Landesmuseums Trier 1. Götter- und Weihedenkmäler (Mainz 1988) 42 Nr. 66.
Altar für Epona Altar mit umlaufendem Karnies und den Resten der Bekrönung. Auf dem Schaft die Inschrift: in h(onorem) d(omus) d(ivinae) / deae Eponae / L(ucius) Attucius / Vectissus / d(onum) d(edit).
W. Binsfeld in: Katalog der römischen Steindenkmäler des Rheinischen Landesmuseums Trier 1. Götter- und Weihedenkmäler (Mainz 1988) 42 Nr. 67.